Terrazzo

Detail eines echten Terrazzo-Fußbodens
Moderne Betonwerksteine mit dunkel eingefärbtem Zement und hellem Kies, häufig als „Terrazzo-Platten“ bezeichnet

Terrazzo ist die Bezeichnung für einen bereits seit der Antike bekannten mineralischen Bodenbelag. Farblich ausgewählte Zuschlagstoffe werden mit Wasser, Pigmenten und Bindemitteln wie Kalk und Zement vermischt und wie ein Estrich auf den Unterboden aufgetragen. Nach dem Aushärten wird der Mörtel geschliffen und gegebenenfalls nach dem Auftragen von Wachsen und anderen Stoffen poliert, um eine glänzende Oberfläche zu erzielen.

Die Herstellung von Terrazzo-Böden ist in Deutschland durch DIN 18500-1[1] geregelt.[2][3]

„Terrazzo-Platten“ sind moderne Betonwerksteine, die industriell als Formatplatte mit fertig geschliffener Oberfläche hergestellt und vor Ort in einem Mörtelbett verlegt werden. Muster und Farbe von Terrazzo-Platten entsprechen häufig dem traditionellen Estrich. Die typische fugenlose Oberfläche von historischem Estrich mit umlaufendem dekorativem Fries lässt sich mit Terrazzo-Platten jedoch nicht erreichen. „Vor Ort“ hergestellter und fugenlos gegossener Terrazzo, wie er bis Mitte des 20. Jahrhunderts üblich war, wird auch als „Ortsterrazzo“ oder „Guss-Terrazzo“ bezeichnet.

  1. DIN Deutsches Institut für Normung e. V.: DIN 18500-1 Betonwerkstein – Teil 1: Begriffe, Anforderungen, Prüfung. In: din.de. DIN, 1. Januar 2021, abgerufen am 1. Februar 2021 (deutsch).
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